In diesem Beitrag erfährst du, was genau Liquidity Mining ist, wozu es benötigt wird und welche Risiken dabei existieren. Um die Funktionsweise besser erklären zu können, verwende ich für die Beispiele die DeFiChain (DFI). Hat man das Prinzip einmal verstanden, kann man es aber auf jedes andere Projekt anwenden. Um zu verstehen wie Liquidity Mining funktioniert, muss man sich erst einmal klar machen, wie der Handel auf einer zentralen Exchange wie Kraken* oder Coinbase* funktioniert.
So funktioniert der Handel auf einer zentralen Exchange
Wenn du Bitcoin gegen einen Altcoin wie z.B. DFI tauschen willst, kannst du angeben, zu welchem Kurs du bereit bist, deine Bitcoin gegen DFI zu tauschen. Es wird eine Order erstellt. Dies Order wird im Orderbuch der Exchange eingetragen und ist für jeden anderen Händler auf der Exchange sichtbar. Alternativ kannst du auch das Orderbuch ansehen und eine darin enthaltene Order annehmen. Du handelst also mit einer direkten Gegenpartei.
Damit ein Hanel effizient zustande kommt, gibt es so genannte Market Maker. Ein Market Maker ist ein Marktteilnehmer – oftmals die Exchange selbst – der durch den Kauf und Verkauf sehr grosser Mengen eine Liquidität sicherstellt und ein reibungsloses Funktionieren des Handels gewährleistet.
Wozu benötigt man Liquidity Mining?
Liquidity Mining benötigt man, um Liquidität für eine Dezentrale Exchange (DEX) zur Verfügung zu stellen.
Die Bereitstellung von Kapital, um den Handel auf Dezentralen Exchanges (DEXs) zu ermöglich, nennt man Liquidity Mining.
Aber was heisst das genau? Dazu machen wir uns erst einmal klar, wie der Handel auf einer DEX funktioniert – oder wie er eben nicht funktioniert.
So funktioniert eine Dezentrale Exchange
Auf einer echten DEX gibt es weder ein Orderbuch, noch klassische Market Maker. Eine echte DEX verfügt per Definition über kein Orderbuch, da dieses immer zentral gespeichert werden muss. Es braucht also eine andere Möglichkeit, wie man den Handel durchführen kann. Dies wird mit Liquidity Pools erreicht.
Auf einer DEX gibt es für jedes Handelspaar ein Liquidity Pool, also z.B. BTC und DFI oder ETH und DFI. Als Nutzer hast du nun genau zwei Möglichkeiten:
1. Liquidität hinzufügen
Du kannst Liquidität hinzufügen, indem du von beiden Coins etwas in den Pool einzahlst. Dabei musst du wissen, dass der Wert dieser Coins in einem fixen Verhältnis zueinander stehen. Dieses Verhältnis musst du beim Einzahlen auch einhalten.
Beispiel 1 – Liquidität hinzufügen:
Im BTC-DFI Pool sind 100 BTC und 2’000’000 DFI. Wenn du Liquidität hinzufügen willst, dann musst du dieses Verhältnis beibehalten. Hast du also 2000 DFI die du dem Pool beisteuern willst, dann musst du dafür auch 0.1 BTC beisteuern.
2. Coins tauschen
Du kannst einen Coin gegen den anderen tauschen. Dazu bezahlst du nur einen Coin in den Pool ein und bekommst dafür den anderen Coin heraus. Der «Preis» – oder besser gesagt das Kursverhältnis – ist durch das Verhältnis der Anzahl Coins definiert.
Beispiel 2 – Tauschen:
Im BTC-DFI Pool sind 100 BTC und 2’000’000 DFI. Du willst BTC gegen DFI tauschen und bezahlst 1 BTC in den Pool ein. Dafür erhältst du 20’000 DFI. Diese Rechnung ist vereinfacht. In der Realität wirst etwas weniger als 20’000 DFI erhalten!
Nach der Transaktion befinden sich also 101 BTC und 1’980’000 DFI im Pool. Wie du siehst hat sich nun der Wechselkurs verändert:
Wechselkurs vor der Transaktion: 1 BTC = 2’000’000 / 100 = 20’000 DFI resp. 1 DFI = 0.00005 BTC
Wechselkurs nach der Transaktion: 1 BTC = 1’980’000 / 101 = 19’603 DFI resp. 1 DFI = 0.0005101 BTC
Du siehst hier direkt die Auswirkung von Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage nach DFI ist gestiegen und somit ist DFI auch im Wert gegenüber BTC gestiegen
Preisfindung auf einer DEX
Wie du im Beispiel 2 gesehen hast, verändert sich das Kursverhältnis der Coins in einem Liquidity Pool. Es kann also sein, dass der Preis auf der DEX in eine gewisse Richtung abdriftet. Arbitrage Trader können dies zu ihrem Vorteil nutzen. Sie werden Coins zu günstigen Konditionen auf der einen Exchange «günstig kaufen» und auf der anderen Exchange «teurer verkaufen». Dies tun sie so lange, bis sich das Kursverhältnis unter den Exchanges wieder ausgeglichen hat.
Je mehr Kapital in einem Liquidity Pool gelockt ist, desto stabiler ist der Preis. Das Kapital in einem Liquidity Pool sollte möglichst gross sein. Man muss also einen Anreiz schaffen, damit auch Kapital in den Liquidity Pool einbezahlt wird. Daher wird jedem, der Kapital zur Verfügung stellt eine Rendite auf sein Kapital ausbezahlt. Wie hoch diese Rendite ist, hängt stark vom Projekt ab. Als Liquidity Mining bezeichnet man den Vorgang, Kapital zur Verfügung zu stellen und dafür Rendite zu bekommen.
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